Lexikon
Zweijährige Pflanzen
Definition und Besonderheiten
Zweijährige Pflanzen benötigen zwei Jahre für ihren kompletten Lebenszyklus. Im ersten Jahr wachsen sie meist in Form einer Blattrosette heran und bilden Wurzeln. Erst im zweiten Jahr erfolgt die Blüte, Fruchtbildung und anschließende Samenreife. Danach sterben die Pflanzen ab.
Warum lohnt sich der Anbau?
Viele zweijährige Pflanzen sind robust, kältetolerant und pflegeleicht. Sie bereichern den Garten mit beeindruckenden Blütenständen oder kräftigem Blattwerk – oft genau dann, wenn einjährige Blüher bereits nachlassen.
Typische Beispiele
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Blumen: Fingerhut, Stockrose, Königskerze, Nachtkerze
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Gemüse: Möhre, Zwiebel, Rote Bete (im Erwerbsanbau oft einjährig genutzt, biologisch aber zweijährig)
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Kräuter: Petersilie (im zweiten Jahr blühend, daher meist im ersten Jahr geerntet)
✔️ Überwintern im Beet – ohne Pflegeaufwand
✔️ Besonders schöne, teils spektakuläre Blütenformen
✔️ Ideal für Naturgärten und insektenfreundliche Bepflanzung
Hinweis: Viele zweijährige Pflanzen versamen sich von selbst und sorgen damit für eine natürliche Nachfolge im Garten.