Der Feigenblattkürbis ist eine äußerst robuste alte Kürbissorte, die 2-5 kg schwere Früchte mit hervorragender Lagerfähigkeit (bis zu 2 Jahre) hervorbringt. Er kann über 20 Meter lange Ranken bilden und erklimmt auch sehr hohe Rankgitter und Rankpyramiden ohne Probleme. Die ersten Samen erreichten Europa der Legende nach auf einem Schiff aus Thailand, wo die Früchte als Elefantenfutter für die Tiere dienten, die für den Pariser Zoo bestimmt waren. Frankreich ist daher auch das europäische Land, in dem er die längste Tradition als Speisekürbis hat. Er ist nämlich durchaus nicht nur für Elefanten, sondern auch für Menschen essbar und für süße Speisen, Kompott, Obstsalate und Marmeladen besonders geeignet. Aus dem weissen, faserigen Fruchtfleisch wird in Frankreich und Katalonien die traditionelle Engelshaarmarmelade hergestellt. Dazu wird das kleingeschnittene Fruchtfleisch mit der gleichen Menge Zucker oder Honig und etwas Zitronensaft solange gekocht, bis sich die feinen Fasern (Engelshaare) aus dem Fruchtfleisch lösen. Statt des Zuckers kann auch Honig verwendet werden, zum Aromatisieren werden Zimtstangen und Zitronenschalen oder auch Rosenwasser verwendet. Der Feigenblattkürbis hat je nach Sorte weiße oder schwarze Samen. Eine weitere Verwendung der Pflanze ist als Veredelungsunterlage für Gurken und Melonen, wodurch sie resistenter gegen Schädlinge und robuster werden und um bis zu 3 °C kältere Temperaturen vertragen. Saatgut, das ausschließlich für diesen Zweck verkauft wird, ist allerdings im Gegensatz zu dem hier vorliegenden nicht für die Zucht von essbaren Kürbissen geeignet.
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